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Arbeitsbereiche

Welcher pädagogische Arbeitsbereich interessiert dich? Klick dich durch!

Im Betreuten Einzelwohnen (BEW) bist du eine wichtige Stütze im Leben von jungen Menschen im Alter von 15 bis 21 Jahren. Du hilfst ihnen bei allen für sie relevanten Prozessen zu einer eigenständigen und selbstbestimmten Lebensführung. Zum Beispiel den Antrag auf Kindergeld stellen, Möbel shoppen und aufbauen, eine berufliche Perspektive entwickeln, Geld einteilen oder bei der Wohnungssuche … Für die jungen Menschen alles ein Klacks dank deiner Hilfe!


In diskriminierungsfreien Räumen vermitteln wir Akzeptanz und Perspektiven. Ansätze für Diversity und Inklusion sind daher für uns essenziell wichtig. Mit einer partizipativen und transparenten Grundhaltung arbeitest du mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit eng mit den jungen Menschen zusammen. Rückhalt in Form von regelmäßigen kollegialen Beratungen, Teamsitzungen und Supervisionen erhältst du natürlich jederzeit von deinem Team, um deine pädagogische Arbeit planen und reflektieren zu können.


Wir freuen uns, dich hoffentlich demnächst in einem unserer BEW-Teams zu begrüßen! Jetzt initiativ bewerben

 

 

kurzes Einmaleins des BEW
 

Das Betreute Einzelwohnen (BEW) können junge Menschen aller Geschlechter zwischen 15. und 21. Lebensjahr freiwillig in Anspruch nehmen, wenn diese Hilfeform notwendig und geeignet ist. Die Hilfeplanung erfolgt gemeinsam mit dem Jugendamt und den Erziehungsberechtigten und wird i.d.R. alle 6 Monate überprüft. Die Aufnahme erfolgt nach den gesetzlichen Grundlagen des §§ 27 i.V.m 34 und 41 SGB VIII.

 

Die Finanzierung des Lebensunterhalts (HzL, Miete, einmalige Beihilfen, Zuschüsse etc.) in diesem Individualangebot regelt der §39 SGB VIII und wird durch das Jugendamt geleistet.  Die Betreuungskosten werden entsprechend des Tageskostensatzes monatlich dem Jugendamt in Rechnung gestellt. Die Details regelt die Ausführungsvorschrift Jugendhilfeunterhalt.

 

Die Regelleistung „C2“ umfasst 12 pauschalisierte Personalstunden pro Wochen zur Verfügung. Neben den administrativen Arbeiten finden durchschnittlich drei persönliche Beratungsgespräche z.B. in der Trägerwohnung und in der Kontakt-& Anlaufstelle statt. Der Grad der Selbständigkeit, vorhandene Ressourcen und die Ziele der jungen Menschen bestimmen den Umfang der Betreuungsleistung, dieser kann zwischen 6 und 18 Personalstunden pro Woche in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt festgelegt werden (Genaueres hierzu in der Leistungsbeschreibung auf Anfrage).

 

Die pädagogische Arbeit erfolgt werktags in den Kernarbeitszeiten und ist keine 24/7 Betreuung. Am Wochenende erfolgt eine telefonische Rufbereitschaft, die innerhalb des Teams rotiert. Das Bezugsbetreuungssystem erfolgt durch Haupt- und Co-Beratung und stellt dadurch die Kontinuität der pädagogischen Arbeit sicher.

 

Im BEW leben die jungen Menschen in 1- oder 2-Zimmer-Wohnungen mit ausgestatteter Küche und Bad. Der Wohn- und Schlafraum ist unmöbliert. Die junge Menschen haben die Möglichkeit Gelder für die Einrichtung beim Jugendamt zu beantragen. Details regelt der Nebenkostenkatalog „Anlage F“ des Berliner Rahmenvertrags für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRV Jug). Nach Einzug prüfen die jungen Menschen und die pädagogischen Fachkräfte im Rahmen einer Probezeit von 8 Wochen und werten zusammen mit den jungen Menschen aus, ob das Setting geeignet und notwendig ist.  

                                                         

Die pädagogischen Ziele sind darauf ausgerichtet, die jungen Menschen bestmöglich auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten. Die jungen Menschen werden in ihren individuellen Verselbständigungsprozessen beraten und begleitet. Wohnen lernen, sowie die Entwicklung einer selbstbestimmten Lebensperspektive, die Identitätsfindung, die finanzielle Grundsicherung, die schulische und berufliche Perspektive, die Gesundheitsfürsorge und auch gesellschaftspolitische Themen gehören zum pädagogischen Auftrag dazu. Jede Hilfe wird entsprechend der Hilfeplanung individuell ausgestaltet.

 

Ausschlusskriterien für ein BEW sind beispielsweise alltagsbestimmender Substanzkonsum, akute Suizidalität oder Psychotik. Junge Menschen mit psychischen Erkrankungen werden nur mit geeigneter Behandlung und Behandlungswillen und Krankheitseinsicht (Compliance) aufgenommen.

 

Das BEW richtet sich an junge Menschen, die eine individuelle sozialpädagogische Wohnform benötigen und über Basiskompetenzen hinsichtlich Selbständigkeit, Zuverlässigkeit und Eigenverantwortung verfügen. Basiskompetenzen, sowie eigene Netzwerke, stellen sicher, dass sie in betreuungsfreien Zeiten eigenverantwortlich leben können.

 

Angegliedert an unsere BEW-Wohnungen, kannst du bei Independent Living auch in einer unserer Jugendwohngemeinschaften (JWG) arbeiten.

Unser Angebot einer sozialpädagogisch betreuten Jugendwohngemeinschaft nach § 27 i.V.m. § 34 SGB VIII richtet sich an Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren und ist eine Wohnform mit betreuungsfreien Zeiten.
Du vermittelst das Lernen in der Gruppe und gemeinsame Wohnen. Mit einer partizipativen Grundhaltung, unterstützt du die jungen Menschen bei der Organisation ihres Zusammenlebens in form von gemeinsamen Unternehmungen und Kochabenden.


Schwerpunkte in der sozialpädagogischen Arbeit ist u.a. die Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben in einer eigenen Wohnung. Auch eine Erarbeitung von Beschäftigungs-, Schul-, Ausbildungs- und Berufsperspektiven, eine Vernetzung mit Beratungsangeboten und eine Unterstützung bei der Überleitung in den eigenen Wohnraum oder Anschlussprojekte sind zentrale Schwerpunkte deiner Arbeit. Zusätzlich ist das Trainieren von sozialen Kompetenzen in der Gruppe ein weiterer Schwerpunkt in einer Jugendwohngemeinschaft.


In der pädagogischen Begleitung hast du feste Präsenszeiten in der sozialpädagogisch betreuten Jugendwohngemeinschaft und persönlichen Terminen mit den jungen Menschen.


Vielleicht können wir dich bereits zu unserem nächsten Kochabend in einer unserer Wohngemeinschaften willkommen heißen!

Du kannst dir vorstellen als BEW- bzw. JWG- Berater*in mit systematischen Therapeut*innen zusammen zu arbeiten oder selbst als systematisch*e Therapeut*in zu arbeiten oder? Dann bietet Independent Living ergänzend zu BEW- und JWG- Hilfen ein therapeutisches Modul an.


Das therapeutische Modul kann zu Hilfebeginn oder im Verlauf einer Hilfe installiert werden. Der § 35a ist hierfür keine Voraussetzung.
Das Modul ersetzt keine Psychotherapie. Vielmehr geht es darum, ein therapeutisches Setting anzubieten, in dem der junge Mensch Themen bearbeiten kann, die ihn/sie noch daran hindern, ihre/seine Ziele zu erreichen. Das Modul kann auch installiert werden, um junge Menschen für Therapie aufzuschließen. Die therapeutischen Fachkräfte sind Mitarbeiter*innen des Trägers, die überwiegend über systemische therapeutische Zusatzausbildung verfügen.


In der Regel findet ein Treffen pro Woche mit den jungen Menschen statt. Der therapeutische Ansatz ist lösungs- und ressourcenorientiert. Bezüglich der Ausgestaltung des therapeutischen Settings kannst du flexibel auf die Bedürfnisse des jungen Menschen eingegangen werden.


Die therapeutische Fachkraft arbeitet mit den Berater*innen des BJW zusammen- mit größtmöglicher Transparenz gegenüber den jungen Menschen, z. B. in Form des Reflecting Team.


Qualitätssichernd finden monatlich eine Teamsitzung und eine Supervision statt, in der alle Fälle des BJW, die zusätzlich ein therapeutisches Modul haben, beraten und reflektiert werden können.

Betreutes Wohnen für Mädchen* und junge Frauen*
Das Angebot des Betreuten Wohnens für Mädchen* und junge Frauen* richtet sich an Menschen, die sich durch ihr Selbstverständnis, ihre Identität und ihren Körper weiblich definieren.


Um den Schutzraum gewährleisten zu können, setzt sich das Team Mädchenwohnen ausschließlich aus weiblichen* Fachkräften zusammen. Die Zusammenarbeit wird durch eine ressourcenorientierte und partizipative pädagogische Grundhaltung gestaltet. Beratung und Begleitung findet in den für die Bewohnerinnen* relevanten Bereichen und Themen des alltäglichen Lebens statt.
 

Dein Leben – Deine Ziele – wir begleiten Dich dabei!

Die INDEPENDENT LIVING Stiftung bietet inzwischen ein großes Angebot an Jugendwohngruppen (JWG) und betreutem Einzelwohnen (BEW) für Jugendliche in vielen Berliner Bezirken an. Zusätzlich dazu etablieren wir aktuell Kinderwohngruppen (KWG) für Kinder im Alter 8-12 Jahre. Neben der unterschiedlichen Altersspanne liegt unser fachlicher Fokus hier auf der Aktivierung und Einbeziehung der Eltern durch regelmäßige Gespräche. Das übergeordnete Ziel soll stets die Rückführung der Kinder zur Familie sein.


Arbeite bei uns in einer Wohngruppe in fachlich gut aufgestellten Teams bei denen jede*r ihre individuellen Kompetenzen einsetzen kann, um mit den Kindern den Alltag und das Zusammenleben in der Gruppe zu gestalten.

Manchmal brauchen Familien Hilfe. Dann ist es gut jemanden wie dich als Sozialarbeiter:in zur Seite zu haben - egal ob bei der Erziehungsberatung, Schulgespräch oder Kindergeldantrag. Familienhilfe bedeutet zusammen mit den Eltern ein Netz im Hilfesystem zu spinnen und sich mit diversen Netzwerkpartner*innen auszutauschen. Sowohl im Leistungsbereich, als auch in Kinderschutzfällen arbeiten wir mit unserem Auftraggeber, dem Jugendamt, fachlich eng zusammen.


Als Sozialarbeiter:in in der Familienhilfe bist du bei uns dein eigener Chef. Du hast die Möglichkeit deinen Arbeitsalltag flexibel zu planen und kannst dir deine Aufgaben individuell einteilen. Allein gelassen bist du dabei aber nicht! Du triffst Absprachen mit deinem Co oder deiner Leitung, außerdem gibt es wöchentliche Teamsitzungen und monatliche Supervisionen, um deine Arbeit zu reflektieren und dir neue Anregungen geben zu lassen – das Miteinander ist uns sehr wichtig, du wirst immer ein offenes Ohr bei uns finden!

Kind zu sein ist nicht immer so einfach, wie es sich die Erwachsenen vorstellen. Manchmal ist das Verhältnis zu den Eltern belastet. Manchmal können sich die Eltern aufgrund eigener Probleme nicht ausreichend um die Bedürfnisse ihrer Kinder kümmern. Manchmal streiten sich die Eltern und die Kinder stehen zwischen den Stühlen. Dann kann es hilfreich sein, eine eigene Ansprechperson z.B. eine:n Sozialarbeiter:in außerhalb aller familiären Zusammenhänge und Dynamiken nur für sich zu haben. Könntest du das sein?


Sei als Sozialarbeiter:in vertraute Bezugsperson und Unterstützer*in, Anwält*in und Weggefährt*in, um schwierige Zeiten zu meistern und Hilfe beim Großwerden zu sein. Bei den zumeist wöchentlichen Treffen einer Einzelfallhilfe geht es darum mit dem Kind oder Jugendlichen Sorgen zu Besprechen, Probleme aus dem Alltag zu begleiten, neue Erfahrungen zu sammeln oder manchmal einfach nur Zeit miteinander zu verbringen und da zu sein.

Wie geht’s weiter? Nichts ist klar?! Ein (Krisen-)Clearing ist praktisch eine intensive Kurzzeit-Familienhilfe mit einem expliziten Klärungsauftrag vom Jugendamt. Wenn neue Ereignisse das bisherige Familienleben erschüttern oder eine stark belastete Familie neu bekannt wird, benötigt das Jugendamt Hilfe, um sich einen Überblick zu verschaffen und eine Kindeswohlgefährdung ausschließen zu können.


Das Clearing soll dann dazu dienen die Familie intensiv kennenzulernen und für die Kolleg*innen aus dem Jugendamt umfangreich offene Fragen zu klären. Dazu zählt, dass du als Sozialarbeiter:in die Blickwinkel aller Beteiligten beleuchtest und besonders im Clearing mit anderen Institutionen und Professionen um die Familie herum in Kontakt trittst. Diese haben bereits einen Blick für die Eltern und das Kind und können dir helfen eine Einschätzung zu den Fragen zu treffen. Am Ende sprichst du gemeinsam mit deiner Co-Partner*in eine Empfehlung aus, wie es aus eurer Sicht für die Familie weitergehen sollte.


Uns ist es dabei sehr wichtig, dass wir in diesem besonderen Setting der Sozialarbeit transparent arbeiten und mit den Eltern regelmäßig über unsere Rolle und unseren Klärungsauftrag für den Hilfezeitraum sprechen. Dieser Balanceakt zwischen Beziehungs- und Klärungsarbeit kann als Sozialarbeiter:in wirklich herausfordernd sein, doch dein Team wird dich stets dabei unterstützen eine fachlich gute sozialpädagogische Arbeit zu leisten und Klarheit zu schaffen.

Der Familienrat ist eine relativ neue Hilfeform. Die Grundidee besteht darin, dass das gesamte familiäre System in problematischen Situationen oder Phasen zusammenkommt, miteinander spricht und selbst Lösungswege entwickelt. Wir als Fachkräfte koordinieren lediglich das Familientreffen und überlegen mit den Beteiligten im Vorfeld, wer aus der Familie und dem Umfeld am Treffen teilnehmen soll und wie die Rahmenbedingungen für diesen Tag gestaltet werden sollen. Im Vergleich zu klassischen Jugendhilfeformen ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viele Ideen und Lösungen bereits im Familiennetz liegen und wie hilfsbereit Familie und Angehörige sich in schwierigen Momenten untereinander zeigen.


So nahe dieser Lösungsansatz auch scheinen mag, eine deiner zentralen Herausforderungen als Familienratskoordinator*in ist es, die Familien für das Angebot aufzuschließen und zu motivieren. Am Anfang fällt es den Beteiligten oft schwer mit „ihren Problemen“ auf Ver-wandte und Bekannte zuzugehen. Darüber hinaus sollten möglichst auch involvierte Institutionen und Professionelle wie Schule, Ärzt*innen und Therapeut*innen zum Familienrat eingeladen werden, damit sie mit ihrer Perspektive zur Lösungsbildung beitragen.

Für noch mehr Abwechslung in deinem Arbeitsalltag als Sozialarbeiter:in kannst du bei uns als Trainer*in einen Wohnführerschein-Kurs leiten!


Auf dem hart umkämpften Berliner Wohnungsmarkt haben besonders Jugendliche und junge Erwachsene einen schweren Stand. Der Wohnführerschein ist ein Projekt zwischen Trägern der Jugendhilfe und einigen Berliner Wohnungsbaugesellschaften. Durch diesen „Führerschein“ können Jugendliche potenziellen Vermietern vorweisen, dass sie sich umfänglich mit dem Thema Wohnen auseinandergesetzt haben und für den ersten eigenen Haushalt gewappnet sind.


Independent Living bietet regelmäßig Wohnführerschein-Kurse an. Innerhalb von 8 Terminen lernen die Teilnehmenden allerhand über Mietrecht, Haushalt, Nachbarschaft, sowie das Suchen und Bewerben für eine Wohnung. Außerdem gibt es praktische Übungen zum Bohren, Waschmaschine anschließen, aber auch ein Konflikttraining für das nachbarschaftliche Miteinander. Die Kurse orientieren sich an einem Curriculum und finden in einer lockeren und aktivierenden Arbeitsatmosphäre mit etwa 10 Teilnehmenden statt.


Wenn dieses Konzept für dich interessant klingt, freuen wir uns, wenn du bei uns Trainer*in für den Wohnführerschein wirst! Die Kurse leitest du dann im Zweierteam mit einer Kolleg*in ergänzend zu deiner regulären Tätigkeit bei uns.